CDU fordert Moratorium zur Freibadentscheidung bis zur Landesgartenschau-Entscheidung

07. 09.19

„Die CDU will, dass alle Kinder in Grefrath schwimmen lernen können und dass ganzjährig geschwommen werden kann!“, das macht die Fraktionsvorsitzende und Aufsichtsratsvorsitzende der Gemeindewerke Grefrath Wilma Hübecker deutlich: „Daher war auch die Entscheidung zum Neubau des Lehrschwimmbeckens im Hallenbad trotz der erheblichen Investitionskosten eine unstrittige Entscheidung, die alle Fraktionen und der Aufsichtsrat der Gemeindewerke mitgetragen haben.“ 

Daneben wird derzeit intensiv über die Zukunft des stark sanierungsbedürftigen Freibades nachgedacht, das im Sommer 1960 eröffnet worden war. Nach fast 60 Jahren sind nun die Becken, die Technik, u.a. die Wasseraufbereitung, die Umkleiden und alle weiteren Anlagen fällig für die Erneuerung, die mehrere Millionen Euro kosten würde. „Es ist daher richtig, dass alle denkbaren Varianten diskutiert werden, Kosten ermittelt werden und es einen breiten Diskussionsprozess mit Vereinen, Schulen und Bürgern gibt – das Freibad ist Herzensangelegenheit aller Grefrather.“, so Georg Fasselt, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.

Neben den drei bekannten Realisierungsvarianten „Sanierung“, „Kombibad“ und „Gartenhallenbad“ sieht die CDU nun neue Möglichkeiten zur räumlichen Einbindung und auch zur Finanzierung. „Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, die auf eine Bewerbung der Gemeinde Grefrath für die Landesgartenschau 2026 hinarbeitet. Wir gehen davon aus, dass Grefrath hierbei sehr realistische Chancen hätte. Wir wollen die Ideen der Landesgartenschau-Planer abwarten, die sicherlich spannende Konzepte zur Einbindung des Bades in die Park- und Erlebnislandschaft einer LaGa erarbeiten werden.“, so Christian Kappenhagen, stv. Fraktionsvorsitzender. „Zudem könnten sich auch weitere Finanzierungsmöglichkeiten ergeben. Daher kann eine Zukunftsentscheidung zum Freibad erst erfolgen, wenn entschieden ist, ob Grefrath die Landesgartenschau ausrichten wird. Das wird voraussichtlich Ende 2021, ggf. Anfang 2022 sein.“

„Bis zu dieser Entscheidung ist ein Aufschub der Freibadentscheidung sinnvoll und wir werden uns dafür einsetzen, alle zwingend notwendigen Maßnahmen durchzuführen, bis eine Gesamtschau zu Realisierungs- und Finanzierungsvarianten möglich wird. Die Landesgartenschau ist eine einmalige Chance, die wir auch im Sinne des Freibades nutzen wollen. Daher gehen wir mit Bedacht vor und vermeiden voreilige Entscheidungen“, so Hübecker.